Torheiten des Gefühls

Wohin schwebstest du, meine Seele,

Gefüllt von Träumen —

Gefüllt wie ein Ballon voll Gas? —

Welche Gefilde suchtest du,

Welche Hoffnungen hegstest du

Als du dich emporschwangest?

 

Welche Liebe ersehntest du, mein Herz,

Getrieben von trügerischem Verlangen?

Welches Ideal träumte dir,

Daß du mir solches Sehnen beschertest

In der Tiefe der Nacht?

 

Ilusionen verschwinden doch —

Ach, so rasch, wie Schnee im Sommer!

Wußtest du das nicht, meine Seele, mein Herz?

Wozu dieses Streben, so nutzlos,

Wenn man doch alle Energien braucht

In dieser Welt, die Hoffnungen so schnell besiegt?

 

Torheiten des Gefühls!