Wunderliches Liebeslied
Durch die Wolken sah ich dich
Und verliebte mich ins Herz;
Gefühle, die ich nie kennengelernt hatte,
Erfüllten mich mit einem leidenschaftslosen Sehnen.
Ich bezahlte den Fährmann sechs Mal dafür,
Daß er mich zum anderen Ufer brachte,
Daß die ferne Seite deiner Liebe war.
Eine Idee ging mir durch den Kopf,
Daß ich dir eine Widmung sänge
Denn diese wunderliche Liebe
Drohte mich zu zerstören.
In tiefer Wertschätzung und inniger Zuneigung
Grub mein Selbst seinen scharfen Stachel
Tief in die Nahweite
Der unaussprechlichen Gefühle deiner Seele.
Gefühle, die mich noch nie,
Noch nie vorher so erfüllt hatten,
Drängten mich, dich zu verlassen,
Weil ich nicht dazu bestimmt sei
In den Tiefen deiner Seele zu versinken.
Was ist schon die Liebe, so fragte ich mich,
Daß sie einen nie so tief erfüllen kann
Als wie die Angst es vollbringen kann
Daß das wilde Tier in uns erwacht?
Warum erwarten wir so etwas Gewaltiges
Wie dieses nie-endende Irgendwas,
Das nach dem Abguß strebt
Und uns zu einem mystischen Sturz anstachelt?
In einem leidenschaftslosen Augenblick fühlte ich Pein
Und mein Kopf schmerzte wie nie zuvor.
In weniger Zeit, als ein Herzschlag braucht,
Stellte ich die Bedeutung der Liebenden Spiel wieder her
Und entzündete eine Kerze
Um meinen verlorenen Gebenszustand anzuklagen,
Und geleitete mich so
Mit einer überaus eigentümlichen
Klarheit
Zur Heiligkeit
Des Liebeslieds eines neuen Jahrhunderts.