Abschied vom Sommer
Die Feuer, die den Winter verkünden,
Sie brennen.
Hoch lodern die Flammen,
Prasselnd brennen die Scheite
Und Funken ziehen Spuren in der Nacht.
Verabschiedet sei die schöne Zeit,
Die das Leben lustig fördert;
Verabschiedet die Tage der langen Sonne;
Fort das Grünen und Blühen,
Fort die Freude unsrer Herzen,
Unsrer Geister, die vom Sommer singen.
Bald bedeckt Schnee die fruchtbarn Felder
Und die Kälte treibt uns in unsere Hütten;
Zu Ende das muntre Treiben
Und heran zieht die Zeit des Schweigens.
Vertreibt, vertreibt die bösen Geister des Firns
Mit Gesängen, die machtvoll tönen in der Nacht!
Das Leben ist geschützt in unsren Hütten
Während der wilde Sturm tobt um uns her.
Tief in den ewigweißen Gefilden, fern von hier,
Mag hausen der finstre Gott,
Der uns schickt Nacht und Schnee und Sturm,
Heulend mit den Winden im grausen Chor.
Verdammte Seelen jammern
In den Stimmen der grauen Wölfe,
Deren Jagd stürmt durch den finstren Tann.
Fern von uns, da mögen sie toben
Wies ihre düstren Herzen erfreut;
Doch uns sollen sie verschonen
In dieser bittren Zeit!
Und die Feuer brennen hell in der Nacht
Und wir sitzen ringsherum,
Den Sommer zu verabschieden
Und uns einzustimmen
Auf die kalte Zeit.