Dummheit marschiert auf den Straßen

In schwarzen Stiefeln wieder;

An Wände gesprühte Parolen

Sprechen von dem alten, wirren Haß.

Wo blinde Geister walten,

Reicht nicht die Stimme der Vernunft,

Reicht nicht die Weisheit längst vergang’ner Zeiten;

Da helfen keine Apelle,

Wo das Wort zur Waffe wird.

 

Hohe Hoffnungen und idealistische Versprechen —

So laut und dumm wie jetzt das Geschrei —

Verführten zu zu großer Erwartung,

Lösten aus die Lawine gestauter Unmutsenergie —

Das lockte die Ratten aus ihren Löchern

Zu verderben die hoffenden Massen,

Zu wecken den kollektiven Geist,

Der da tobt gegen das ihm Fremde,

Das er nicht verstehen kann;

Er, der nichts verstehen will!

 

Zu hoffen ist es nur, daß die Zeit

Stärkte den Widerstand;

Daß die Kraft des Volkes

Nun überkommt die Aufrührer,

Um zu erneuern das Band,

Das notwendige Band zwischen dir und mir

Und uns und allen Menschen,

Egal welcher Herkunft und Qualität!