III.2.2 Pronomina
1.) Personalpronomen
Das Personalpronomen wird ähnlich wie ein Nomen dekliniert:

   1. Person  2. Person

 3. Person

   

 mask.

 fem.

 Nominativ  nor  aion  acos  ocos
 Genitiv    aiá  aca  oca
 Dativ  aió  ace  oce
 Akkusativ  norach  aiách  acach  ocach
 Lokativ  nán  aián  acan  ocan
 Partitiv    aiú  acu  ocu

 

   1. Person  2. Person

 3. Person

   

 mask.

 Nominativ thures  lis  hos
 Genitiv  thuas  lias  hás
 Dativ thús  lés  hós
 Akkusativ  thuachis  liachis  hóchis
 Lokativ  thuanes  lianes  hánes
 Partitiv  thus  lios  hús

2.) Possessivpronomen
Das
Possessivum wird vom Stamm der Pronomina mit der Endung -ma gebildet und wie ein Nomen dekliniert: Wie bei den Nomina wird jeweils das entsprechende Genus-Partikel vorangestellt:

 1. Person a noma, o noma 2. Person ar aima, on aima 3. Person a cama, o cama
4. Person a thuma, o thuma 5. Person a lima, o lima 6. Person a homa, o homa

3.) Demonstrativpronomen:
Das Demonstrativum kennt (eigentlich) zwei Grade: cin (dieser) und tulo (jener). Bei alleinstehendem Gebrauch steht das Genuspartikel vor dem Pronomen; z.B.: a cin (dieser), o tulo (jene). Beim Substantiv steht das Genuspartikel vor beiden Worten; z.B.: a cin indar (jener Jäger). Demonstrativa deklinieren wie Pronomen.


Deklination:
a) cin (dieser, -e)

  Singular Plural
 Nominativ cin cinis
 Genitiv cina cinas
 Dativ cine cines
 Akkusativ cinach cinachis
 Lokativ cinan cinanis
 Partitiv cinu

b) tula (jener, -e)

  Singular Plural
 Nominativ tula tulas
 Genitiv tulá tulás
 Dativ tuló tulós
 Akkusativ tulách tuláchis
 Lokativ tulán tulánis
 Partitiv tulú

Aus seltenen Formen des Eleiar, sowie aus Formen der Tochtersprachen lassen sich noch zwei weitere Demonstrativstämme ableiten: So CHE (dieser) aus a chá indareo (dieses Jägers aber) und dem späteren Artikel achar (der); und FIN (jener) aus ostelfisch efna (der).

4.) Interrogativpronomen
Wie in vielen anderen Sprachen stehen auch im Eleiar das Interrogativ-und das Relativpronomen in einer engen Beziehung. Der Relativstamm AN wird mithilfe des Fragepartikels -U zum Interrogativum anu? (wer). Es dekliniert wie ein Pronomen, besitzt aber nur Singularformen:

Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ Lokativ Partitiv
anu? anua? anú anuach anuan anu

5.) Relativpronomen
Das Relativum an wird wie ein Pronomen dekliniert. Es kann auch ans Verb gehängt werden und vertritt dort die Objektposition; z.B.: lamanai (welchen du siehst).
Zur Unterscheidung der Genera werden auch hier wieder die Genuspartikel vorangestellt; z.B.: Lamai galusach, ar an... (du siehst den Vater, der...). Allerdings tritt dies nur dann ein, wenn die Bezüge unklar sind (in unserem Beispiel heißt es also eigentlich Lamai galusach, an...).


  Singular Plural
 Nominativ an anis
 Genitiv ana anas
 Dativ ane anes
 Akkusativ anach anachis
 Lokativ anan ananis
 Partitiv anu

6.) Indefinitpronomen
Das Indefinitpronomen uca (irgendeiner, jemand) scheint, wenn man die Silbenstruktur der Eleiar betrachtet, eine Zusammensetzung zu sein; vielleicht aus dem Interrogativpartikel und dem Demonstrativpronomen. Gegenpart zu uca ist tica (niemand, abgeleitet aus der Negation TI).
Weitere Indefinita sind hén (jeder) und tihén (keiner).
Indefinita deklinieren wie die anderen Pronomen und können sowohl substantivisch als auch adjektivisch gebraucht werden; z.B.: ar uca, an... (jemand, der...); ar ucó indaré, an... (irgendeinem Jäger, der...).