Historischer Abriß

Anmerkung:
Die im fergiartischen Reich verwendete Zeitrechnung startet mit der Thronbesteigung König Meyapotinas; original lautet die Bezeichnung vor bzw. nach Gênime Meyapatinasha, meist mit "vor/nach Meyapotina" abgekürzt. Diese Schreibung wird im Folgenden verwendet (v./n.M.).

ca. 800 v.M. (?)
Erstes Eindringen "fergiartischer" Stämme über die Landbrücke im Nordwesten des Kontinents. Noch findet keine nennenswerte Besiedlung statt


ca 600 v.M.
Fürstengrab von Remayêka
ca. ab 525 v.M.
Entstehung der Siedlung bei Valyêkana; etwa ab 500 v.M. beginnt die Sitte der Brandopfer


ca. 400 v.M.
Beginn des Bergbaus im Egarsa; ; auf den Inseln der Magier beginnt die Vorherrschaft der Stadt
Alataris.


um 350 v.M.
Entstehung des ersten fergiartischen Königreiches im Nordwesten des Kontinents; Sage von "Lâris und den sieben Töchtern des Mondes". Wahrscheinlich schwingt sich der halb mythisch bleibende König Lâris zum Herrscher über drei fergiartische Stämme auf (Anm. die "sieben Töchter" sind wahrscheinlich eine mythische Übertreibung, die mit der heiligen Siebenzahl des früh-fergiartischen Pantheons zusammenhängt; genauso wurde die Zahl der Städte, die zu dem ersten Reich gehört haben sollen, traditionell mit sieben beziffert). Das Kerngebiet des Reiches muß zwischen den egarsischen Bergen und dem westlichen Südmeer gelegen haben.


ca. 300 bis 250 v.M.
Fergiartische Stämme dringen bis in die Nähe der Inseln der Magier vor; Ausdehnung des ersten Königreichs in Richtung Remayêkas (in der späteren Geschichtsschreibung der Fergiartu wird dieses Reich als Senimarga ("altes Reich"), in den frühen Schriftquellen meist als Sanettiris ("Reich der Sieben") bezeichnet). In den Srädten der Finsternis entwickelt sich bei den "Teufelsanbetern" die Sitte des Menschenopfers


280 v.M.
König Uspûdi holt Schriftkundige von den Inseln der Magier für die "Kanzlei" ins Land; aus ihnen entsteht die Gilde der Schreiber, die für die kulturelle Entwicklung der Frühzeit eine äußerst wichtige Rolle spielt


ca. 200 v.M.
Bau des Tempels von Ketorimis; von hier aus beginnt der Aufstieg der Priester im Reich. Entstehung der Siedlungen an der Straße von Ghormas.


ca. 175 - 100 v.M.
Blütezeit Senimargas: Ausdehnung nach Süden mit der Schlacht von Ragias (Salbar); der militärische Erfolg wird auch durch die Verwendung der Streitwagen ermöglicht; erste kulturelle Höhepunkte mit der Aufzeichnung der Volkssagen durch die Gildeschreiber ("Literatur der Schreiber"); Bau der Sieben Tempel von Hakrivarg und Ausbau der Hauptstadt Viargaka


ca. 150 v.M.
Schriftliche Zeugnisse des fergiartischen Vordringens in Quariyána (Städte der Finsternis)


ca. 100 v.M.
Niedergang der fergiartischen Siedlungen an der "Straße von Ghormas"


ab 80 v.M.
Beginnender Niedergang des ersten Reiches durch Streitigkeiten bei der Thronfolge

72 v.M.
König Ragibrauvi setzt sich gegen seine Konkurrenten durch, muss jedoch in der Folgezeit den Abfall der südlichen Provinzen hinnehmen. Ermordung von Hvidosasha, dem Cousin Ragibrauvis.

ab 50 v.M.
Der Stamm der Fergiartu am Ostrand der Bucht von Valyêkana gewinnt die Oberherrschaft über die umliegenden Bewohner

ab 35 v.M.
Krieg der Südfürsten gegen den Norden

ca. 30 v.M.
Meyapotina in Remayêka als Sohn eines Stammesfürsten geboren

ab 10 v.M.
Mit König Rasokapa stirbt die Linie der Herrscher der Senimarga aus; in der Folge zerbricht das Reich in einem zehnjährigen
Bürgerkrieg

8 v.M.
Meyapotina wird Stammesfürst und dehnt sein Herrschaftsgebiet in Richtung Katraknêta aus

5 v.M.
Meyapotina erobert Hakrivarg; die Priesterschaft der sieben Tempel erklärt die Stadt in der Folge für neutral

2 v.M.
Meyapotina erobert Viargaka; in der Folgezeit bemüht er sich um eine Verständigung mit den südlichen Provinzen. Allerdings gelingt ihm nur ein Bündnis mit Prinz Belavargi von Salbar.

1 v.M.
Meyapotina heiratet die Nichte König Rasokapas und erhebt somit Anspruch auf den Thron von Senimarga.

0:
Meyapotina wird in Viargaka König über den Rest der Senimarga; Meyapotina selbst gibt dem Reich den Namen seines Stammes (der Satisante) und nennt es Satisanzia. Es umfaßt zunächst das Stammgebiet der Senimarga bis zur Linie Ketorimis - Katraknêta.

5 n.M.
In der Zweiten Schlacht von Salbar eröffnet sich Meyapotina die Chance zur Ausdehnung seines Reiches. Er lädt die unabhängigen Stammesfürsten zu einer Beratung nach Hakrivarg ein.

7 n.M.
Im Vertrag von Hakrivarg stimmen sechs der acht Fürsten des Südens der Aufnahme ins Königreich zu. Ihren Familien wird für die kommenden Generationen der Titel eines Fürsten (Loinna) von Satisanzia gewährt; in dieser Funktion haben sie einen Sitz im Reichsrat und sind großteils für die Belange ihrer Stämme zuständig. Die beiden übrigen Stammesfürsten unterschreiben einen Friedensvertrag mit dem Reich.

8 n.M.
Offizielle Einweihung des Reichsrates von Satisanzia. Mitglieder sind neben den Stammesfürsten und dem König die von Meyapotina eingesetzten Herzöge (Sarannu).

12 n.M.
Fürst Vargeva, der Stammesfürst der Fergiatu, dehnt das Herrschaftsgebiet seines Stammes bis zum Egarsa aus.

15 n.M.
In der Schlacht von Halisagrêya verleibt sich Satisanzia auch die letzten beiden Stämme ein, die zum Reich der Senimarga gehört hatten. Meyapotina erhebt seine Söhne Viya und Tiarnala zu Stammesfürsten der beiden Stämme.

21 n.M.
Der oberste Schreiber der Kanzlei, Egasêna, verfaßt im Auftrag des Königs die erste Gesetzessammlung des Reiches Satisanzia (Vête Prashasha, "die Sprüche des Königs").

22 n.M.
Meyapotina stirbt in Viargaka an einer Lungenentzündung. Auf dem Sterbebett bestimmt er seinen Sohn Viya zum Nachfolger.

30 n.M.
In der Schlacht von Katraknêta gelingt den Fergiartu erstmalig der Einbruch nach Satisanzia. Es entwickelt sich ein über zwanzig Jahre dauernder Grenzkrieg, in dem sich die Grenze bei etlichen Scharmützeln immer wieder hin und her verschie

ca 75 n.M.
Hvelibìya beginnt an der Straße von Ghormas mit seinem Eroberungsfeldzug nach Norden; in der Folgezeit Entwicklung eines größeren fergiartischen Reiches an der Straße von Ghormas (Marimarga)

ab 98 n.M.
Ausdehnung des fergiartischen Reiches an der Straße von Ghormas (Marimarga) nach Westen unter der Familie der
Egripaten

2. Jahrhundert n.M.
Beginn der Eisenzeit; die nach Süden vorgedrungenen fergiartischen Stämme beginnen mit der Errichtung von Städten

140 n.M.
Ende der Vormachtstellung von Alataris auf den Inseln der Magier. Aufstieg der Könige von Iaxenios unter Amaris III.

155 n.M.
Die Marimarga, das Meeresreich, erreicht das Gebiet der Inseln der Magier. Der letzte Herrscher aus der Familie der Egripaten, Begauta II. erobert die Stadt
Ganira an der Küste.

180 n.M.
In der Marimarga bricht ein
Thronfolgekrieg zwischen den Belarmi und der Familie der Witwe von Begauta aus. Dies nutzen die Iaxenioi zur Rückeroberung von Ganira und der Befestigung ihrer Vormachtstellung.